Erdungsanlagen für Ihre Sicherheit in der Steiermark

G. Haider - Blitzschutzbau GmbH

Erdungsanlagen dienen dem Übergang des Blitzstroms in das Erdreich.

Der Blitz soll möglichst schnell auf die Erdung verteilt werden. Eine ordnungsgemäße Erdungsanlage ist die Grundlage für die Blitzschutzanlage und die Elektroinstallation.

Vor Einbringung der Erdung wird eine genaue Messung des Objekts und der Gegebenheiten vorgenommen und über alle Möglichkeiten informiert.

Es gibt folgende Varianten:

Oberflächenerder

ist ein geschlossener Ringererder, der in geringer Tiefe verlegt wird

Fundamenterder

liegt im Betonfundament des Gebäudes

Tiefenerder

ist ein Einzelerder, der vertikal in größerer Tiefe des Erdreichs eingebracht wird

Bei einem Neubau ist ein Fundamenterder die sinnvollste und günstigste Lösung!

Das Fundament muss eine erdfühlige Verbindung zum Erdreich aufweisen (diverse Dämmungen und Abdichtungen sowie Folien sind eine Unterbrechung der Erdfühligkeit).

Je nach Größe des Fundaments wird aufgrund der Blitzschutzklassenberechnung die erforderliche Erderlänge errechnet.

Welche  Normen gelten und welche Materialen dürfen verwendet werden?

Die notwendigen Normen für eine Erdungsanlage sind:
 1.) ÖNORM E 2790

2.) ÖVE/ÖNORM E 8014: 2019

Für die Erdleitung im Erdreich wird Rundstahl Niro V4A verwendet. Ebenso wichtig dafür sind die Klemmanschlüsse, welche auch in Niro V4A ausgeführt werden müssen.

Für die Verlegung der Erdungsanlage im Fundament kann verzinkter Stahldraht oder Stahldraht blank 10 mm verwendet werden.

Für den Übergang von Fundament zu Luft ist ebenfalls Niro V4A erforderlich. 

Welche Unterlagen müssen vorhanden sein?

Jede Firma, welche eine Erdung verlegt, ist dazu verpflichtet, eine sorgfältige Dokumentation zu erstellen.

Die Lage des gesamten Fundamenterders ist mittels eines Erdungsplanes sowie mit Fotos festzuhalten.

Nach Abbinden des Betons ist der Erdungswiderstand mit einem genormten und geeichten Messgerät vorzunehmen. Dies ist nach ca. 28 Tagen der Fall. Die Messwerte sind in ein Anlagenbuch aufzunehmen bzw. ist ein Erdungsprotokoll zu erstellen.

 

Zu einer vollständigen Erdungsanlage gehört eine Dokumentationsmappe, diese umfasst:

  • einen CAD-Verlegeplan der Erdungsanlage
  • eine Fotodokumentation der verlegten Erdungsanlage
  • ein normgerechtes Messprotokoll (Prüfbefund)

Blitzschutzmaterial

Schlaggerät

Tiefenerderstäbe